Reparatur eines Mercedes-Benz B250 ED mit Tesla-Elektromotor
TESLA Model S
MERCEDES-BENZ B-Class
Reparatur des Mercedes-Benz B250 ED mit Tesla-Elektromotor
Ist es möglich, den Motor eines Elektroautos zu ertränken, ohne durch eine einzige Pfütze zu fahren? Man kann über die Elektromotoren des Tesla Model S/X, des Mercedes-Benz B250 Electric Drive und des Toyota RAV4 EV sprechen. Sie alle haben in etwa den gleichen Antriebsstrang eingebaut, nämlich einen Elektromotor, der zunächst an der Hinterachse des Tesla eingesetzt wird. Die Varianten für die verschiedenen Autos unterscheiden sich in Nuancen (Lage der Anschlüsse, Anschluss der Reifen) und in der Leistung (zum Beispiel leistet der Motor bei Mercedes-Benz nur 177 PS statt 360-380 bei Tesla), aber die allgemeinen Grundprobleme sind ähnlich.
Einer der Hauptfehler ist das Eindringen von Frostschutzmittel in das Innere des Motors, was zu Korrosion und zum Ausfall seiner elektronischen und mechanischen Komponenten führt. Warum das so ist und wie man damit umgeht, erklären wir am Beispiel einer Reparatur.
Ein Schritt davon entfernt, "Immobilien.” zu werden; Repariere einen verlassenen Mercedes.
Der Mercedes-Benz B250 ED, der zu uns kam, konnte sich nicht mehr selbständig bewegen. Zuvor war das Auto zu einem offiziellen Händler gebracht worden, wo der Motordrehzahlsensor ausgebaut und in Kühlflüssigkeit getränkt wurde. Der Besitzer beschloss, das Problem bei uns zu beheben, aber er brauchte Hilfe. Die Diagnose ergab, dass die Isolierung defekt war. Um das Gesamtbild des Schadens zu beurteilen, muss der Motor zerlegt und im Extremfall die Steuerplatine durch eine neue ersetzt werden, da der Hersteller keine Möglichkeit bietet, die Firmware neu zu installieren. Daher müssen der Motor und die Platine zumindest in einem reparablen Zustand bleiben.
Wir beginnen mit der Demontage des Motors, indem wir den Öldichtungsdeckel entfernen. Die Ergebnisse sind enttäuschend: Überall finden sich Spuren von Frostschutzmittel und Korrosion. Der Sensor weist magnetisierte Metallspäne und ziemlich große Stücke harten Materials auf. Da das Auto in einem betriebsunfähigen Zustand zu uns kam, hatten wir noch keine Gelegenheit, die Geräusche zu hören. Am besten ist es jedoch, die Lager im Getriebe gegen neue auszutauschen. Die sind wahrscheinlich auch ausgefallen.
Als Nächstes muss die Motorabdeckung demontiert und entfernt werden. Es hat sich gelohnt, ihn zu bewegen, denn es läuft wieder Frostschutzmittel aus. Das liegt daran, dass der Abfluss strukturell vorgesehen sein muss. Wäre er das, würde sich die Flüssigkeit nicht im Motor ansammeln. Diese Lösung hat zwei Vorteile:
- Frostschutzmittel beschädigt nicht den Motor oder die Platine;
- Auslaufen signalisiert ein Problem.
Wir empfehlen, dass eine Abflussöffnung als Selbstverständlichkeit angebracht wird.
Die Demontage des Motors zeigte Spuren von Frostschutzmittel auf allen internen Komponenten. Der Rotor und der Stator sind mit Rost bedeckt. Der Wicklungswiderstand wurde gemessen und war mit nur 230 kOhm sehr niedrig. Bei einem funktionstüchtigen Teil sollte er mindestens fünf Megohm betragen und im Idealfall gegen unendlich streben. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Stator neu gewickelt werden muss. Wir wissen, wie man das in Übereinstimmung mit der Werkstechnik macht. Aber zuerst werden wir versuchen, ihn zu waschen und zu trocknen.
Er hat die Steuerplatine demontiert. Die Kontakte sind in schlechtem Zustand, an einigen Stellen sind sie durch Rost abgefallen. Wir werden aber versuchen, neue Kontakte aus dem Spenderteil zu löten, um den Austausch der Platine zu vermeiden—sie ist optisch intakt, ohne sichtbare Schäden. Wir werden auch den Kabelbaum austauschen. Er ist zwar funktionstüchtig, aber nass. Das bedeutet, dass es in Zukunft zu Korrosion kommen kann, was dazu führen kann, dass sich der Motor wieder abschaltet.
Das Lager am Rotor ist kaputt: großes Spiel, Sinkstellen an den Kugeln, obwohl sie aus Keramik sind. Es ist kollabiert, es gibt nicht einmal einen Käfig. Vermutlich gab es Geräusche, und zwar eine Menge davon. Es wird vermutet, dass das Lager bei der Montage gestaucht wurde. Daher muss es in der äußeren Abdeckung angepasst werden, wobei die Dicke der Unterlegscheiben nach Erfahrung zu wählen ist. Wir werden alle Lager austauschen, auch die im Getriebe, auf der Primärwelle werden wir Keramiklager einbauen.
Der Stator wurde 7 Tage lang in einen Behälter mit destilliertem Wasser gelegt, danach wurde er 7 Tage lang getrocknet und in eine Lampe mit einer Leistung von 500 W gestellt. Die Messung ergab einen Widerstand von 30 Mohm, nicht ideal, aber ausreichend für den normalen Betrieb. Wir beschlossen, eine Arbeitssituation zu simulieren: abkühlen und wieder aufheizen. Danach tendierte der Widerstand gegen unendlich, was bedeutet, dass der Stator vollständig wiederhergestellt ist, er muss nicht neu gewickelt werden und kann in das Auto eingebaut werden.
Der Motor wurde zusammengebaut und in das Auto eingebaut. Wir machten eine Probefahrt ohne den unteren Motorschutz, um zu sehen, ob möglicherweise Frostschutzmittel austritt. Das war nicht der Fall. Wir installierten den Schutz und übergaben das Auto an den Besitzer.
Ursachen, Empfehlungen und Antworten auf häufig gestellte Fragen
Warum kann Frostschutzmittel in den Motor gelangen? Der Hauptgrund ist die Abnutzung der Teflon-Stopfbuchse des Elektromotors durch Kaltstarts. Da ein Elektroauto, anders als ein herkömmliches Auto mit Verbrennungsmotor, im Winter nicht aufgewärmt werden muss und bei jeder Temperatur Traktion hat, entwickeln die Fahrer bei einem kalten Auto oft eine hohe Geschwindigkeit, was zu einer Verformung des Stopfbuchsenrandes führt.
Wie kann man die Folgen verringern? Neben dem menschlichen Faktor trägt auch die Befüllung des Motors mit Frostschutzmittel zu Konstruktionsfehlern bei. Zum Beispiel die Tatsache, dass sich die Platine am Boden des Motors befindet. Um ein Ertrinken des Motors zu vermeiden, muss ein Abflussloch gebohrt werden. Es wird auch helfen, das Problem zu verfolgen - wenn das Frostschutzmittel beginnt zu tropfen.
Woher weiß ich, dass es ein Problem gibt? Man kann die Informationsmeldungen auf der Anzeigetafel nicht ignorieren und auch die Geräusche des Motors nicht außer Acht lassen. Unser Kunde hat zugegeben, dass er trotz der Fehler und Motorgeräusche bis zum Schluss gefahren ist. Das ist gefährlich, denn er hat nur durch einen Zufall eine größere Katastrophe vermieden.
Die Reparatur eines Tesla-Elektromotors, wie auch anderer Elektrofahrzeuge, erfordert besondere Aufmerksamkeit und eine professionelle Vorgehensweise. In unserem Service haben wir Erfahrung mit der Arbeit mit verschiedenen Marken von Elektrofahrzeugen und können ähnliche Probleme effektiv diagnostizieren und beheben, um den zuverlässigen Betrieb Ihres Elektroautos zu gewährleisten.