Wie funktioniert die hydraulische Servolenkung in einem Auto?
Im Jahr 1952 stellte General Motors die vierte Generation der Cadillac-Serie 62 vor. Das Äußere und der Innenraum wurden neu gestaltet, der Motor wurde modifiziert, aber was wirklich zählt, ist, dass dieser spezielle Cadillac als das erste Serienfahrzeug mit hydraulischer Servolenkung gilt.
Die Servolenkung dient nicht nur dazu, das Lenken zu erleichtern und den Fahrkomfort zu erhöhen. Sie hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Sicherheit, da sie die Kontrolle über das Fahrzeug bei Kurvenfahrten mit hoher Geschwindigkeit erheblich erleichtert. Außerdem verbessert sie die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug bei einem plötzlichen Ausfall eines der Lenkräder auf der Straße bleibt, erheblich.
Komponenten des Servolenkungssystems
Das Servolenkungssystem besteht aus mehreren Elementen. Dies sind die wichtigsten Komponenten:
- Lenksäule: Der Aufbau dieser Vorrichtung ist komplex, ihre Aufgabe jedoch recht einfach: Sie überträgt die Kraft vom Lenkrad direkt auf die Zahnstange.
- Zahnstange: Die Aufgabe der Zahnstange besteht darin, die Drehkraft von der Lenksäule umzuwandeln und die Räder des Fahrzeugs in den gewünschten Winkel zu drehen.
- Hydraulische Servolenkungspumpe: Wenn das Lenksystem nicht mit einer Servolenkung ausgestattet ist, muss der Fahrer viel Kraft aufwenden, um die Räder zu drehen. Die hydraulische Servolenkungspumpe ist eine Vorrichtung, die:
- den Flüssigkeitsdruck im System erzeugt und verändert.
- das Hydrauliköl zum Verteiler leitet, der es wiederum in die entsprechende Kammer des hydraulischen Stellglieds leitet.
Diese drei Einheiten arbeiten eng zusammen, sodass ein Ausfall einer Komponente im gesamten Lenksystem spürbar ist. Der Verlust der Hilfskraft, Radsteifigkeit, Klopfen und Quietschen können auf eine Fehlfunktion des Lenksystems hinweisen.
Wie funktioniert die hydraulische Servolenkungspumpe?
Zunächst ist zu erwähnen, dass die Servolenkungspumpe über einen Riemenantrieb verfügt. Das bedeutet, dass der Motor des Fahrzeugs laufen muss, damit sie funktioniert. Nach dem Start des Verbrennungsmotors beginnt die Pumpe, die Hydraulikflüssigkeit kontinuierlich durch das System zu zirkulieren. Servolenkungspumpen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Bauarten, wobei Flügelzellenpumpen am weitesten verbreitet sind.
So funktioniert sie:
1. Während er sich dreht, dreht die Kurbelwelle des laufenden Motors über einen Riemen die Riemenscheibe der Pumpe. Die Riemenscheibe ist wiederum mit einer Welle verbunden.
Auf der anderen Seite der Welle befindet sich ein Rotor mit Schlitzen, in denen Flügel sitzen. Diese Flügel sind beweglich, sodass sie sich bei Drehung der Welle aus den Schlitzen herausbewegen und gegen die Wände des Stators drücken. Dank dieser Schaufeln entsteht in der Kammer ein Unterdruck, der zum Ansaugen von Hydraulikflüssigkeit und zum Füllen der Kammer führt. Wenn sie sich dem schmalen Teil des Stators nähern, ziehen sich die Schaufeln in ihre Schlitze zurück, wodurch der Druck ansteigt. Der hohe Druck bewirkt, dass die Flüssigkeit in die Druckleitung und dann zum Verteiler gedrückt wird.
2. Verteiler gibt es ebenfalls in verschiedenen Ausführungen, meist jedoch mit einer Drehschieber, der sich dreht, wenn das Lenkrad betätigt wird.
Der Schieber verfügt über Löcher und Kanäle für die Flüssigkeitsbewegung. Die Aufgabe des Verteilers besteht darin, den Flüssigkeitsstrom zu der erforderlichen Kammer des Hydraulikzylinders in der Lenkstange zu leiten, wo ein Kolben an der Stangenwelle befestigt ist. Dadurch entsteht in der einen oder anderen Kammer des Zylinders ein Überdruck, wodurch der Kraftaufwand zum Drehen des Lenkrads in die eine oder andere Richtung verringert wird.
Wenn das Lenkrad in die Neutralstellung zurückkehrt, kommt ein weiteres Element ins Spiel – das elektromagnetische Ventil. Wenn die Servolenkungspumpe nicht in Betrieb ist, öffnet sich das Ventil und die Hydraulikflüssigkeit fließt ab, was zu einem Druckabfall im System führt.
Sicherheit liegt in Ihren Händen
Die Servolenkung verbessert den Komfort und die Sicherheit des Fahrers erheblich. Das Lenksystem ist jedoch ein komplexer Mechanismus, der aus vielen Elementen und Komponenten besteht. Wie jedes andere System erfordert es Aufmerksamkeit und regelmäßige Wartung. Beobachten Sie das Verhalten Ihres Fahrzeugs sorgfältig, überprüfen Sie regelmäßig die Qualität und Menge der Hydraulikflüssigkeit und vergessen Sie nicht, diese rechtzeitig zu ersetzen.
Wenn Sie Probleme mit der Servolenkung Ihres Fahrzeugs vermuten, sollten Sie umgehend eine Diagnose in einer Fachwerkstatt vereinbaren. Ein defektes Element im Lenksystem kann die übrigen Komponenten beschädigen. Zögern Sie nicht, das Lenksystem reparieren zu lassen, denn in diesem Fall geht es um Ihre Sicherheit.
Wenn Sie ein Problem mit dem Lenksystem haben, kann STS Ihnen helfen. Wir bieten eine breite Palette von Lösungen an: Reparatur der Lenkung oder Austausch gegen eine neue, generalüberholte Original- oder hochwertige Lenkung. Wir diagnostizieren und reparieren Lenkgetriebe mit unseren eigenen Produktionsanlagen.