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Tutorial über Buchsen (Silent Blocks): Aufbau, Funktionen, Typen

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    Tutorial über Buchsen (Silent Blocks): Aufbau, Funktionen, Typen
    12.10.2022
    Artikel
    Lesezeit - 8 Minuten

    Wenn Sie an Ihrem Auto klappernde Geräusche, ein schwaches und träges Fahrgefühl oder eine Fehlausrichtung bemerken, ist es an der Zeit, die Buchsen und die dazugehörigen Komponenten zu überprüfen.

    In diesem Artikel erklären wir, wo sich die Buchsen befinden, woran man erkennt, ob sie abgenutzt sind, und welche Schritte zu unternehmen sind.

    Buchsen – Übersicht: Aufbau, Funktionen, Typen

    Eine Buchse (oder ein Silentblock, vom englischen „silent“) ist eine nicht lösbare Gummi-Metall-Verbindung. Sie besteht aus zwei Metallhülsen, die durch einen vulkanisierten Elastomereinsatz (Gummi oder Polyurethan) fest miteinander verbunden sind.

    Der Zweck von Buchsen besteht darin, eine bewegliche Verbindung zwischen festen Teilen ohne Reibung herzustellen. Metallhülsen verleihen der Verbindung Festigkeit und verhindern Verschleiß, während der Gummi für Flexibilität sorgt. Die Gummieinlagen wirken als Stoßdämpfer, dämpfen radiale und axiale Schwingungen und ermöglichen eine reibungslose Drehung der Buchse. Die Wirksamkeit einer Buchse bei der Stoßdämpfung hängt von der Art des Elastomers ab, auf die wir später in diesem Artikel eingehen werden.

    Kurz gesagt, Buchsen sollen eine bewegliche Verbindung zwischen festen Komponenten ermöglichen und Vibrationen dämpfen.

    Arten von Buchsen und wo man sie findet

    Buchsen unterscheiden sich in ihrer Bauweise und ihrer Position im Auto.

    Es gibt folgende Arten von Buchsen:

    • Mit Stahlgehäusen in verschiedenen Formen.
    • Mit Gummigehäusen in verschiedenen Formen.
    • Mit einer beweglichen Innenhülse.

    Je nach Einbauort gibt es Aufhängungsbuchsen und Montagebuchsen, z. B. für Getriebe, Lenkgetriebe, Spurstangen, Stoßdämpfer usw.

    Gummi oder Polyurethan?

    Buchsen unterscheiden sich auch im Material des Einsatzes – entweder Gummi oder Polyurethan. Die beste Wahl hängt von Ihrem Fahrstil, der Straßenqualität und Ihren individuellen Vorlieben hinsichtlich des Fahrverhaltens des Autos ab. Polyurethan-Buchsen sind härter als Gummi und bieten eine steifere Lenkung für das Auto.

    Dies verbessert das Fahrverhalten, die Reaktionsfähigkeit und die Manövrierstabilität des Fahrzeugs. Allerdings geht der Fahrkomfort verloren, da das Lenkrad deutlich steifer wird. Darüber hinaus ist Polyurethan:

    • reagiert nicht chemisch mit Reagenzien, Benzin oder Ölen.
    • trocknet nicht aus und reißt nicht aufgrund von Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen.
    • ist äußerst widerstandsfähig gegen Beschädigungen.

    Wenn Sie jedoch eine komfortable Fahrt bevorzugen, auf glatten Straßen fahren und kein Freund von Straßenrennen sind, sollten Sie sich für Gummibuchsen entscheiden.

    Gummi ist:

    • weich und schützt Lenkungsmechanismen und Aufhängungskomponenten vor Stößen.
    • elastisch und erhöht den Federweg, was für SUVs mit Rädern, die nicht starr sein sollten, von entscheidender Bedeutung ist.
    • sorgt für Komfort.

    Gummi hat jedoch auch Nachteile:

    • Es reagiert empfindlich auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, trocknet aus, reißt bei Frost oder wird bei heißem Wetter weich.
    • Es reagiert chemisch mit Erdölprodukten, Ölen und anderen technischen Flüssigkeiten.

    Wie lange halten Buchsen und wann müssen sie ausgetauscht werden?

    Die am stärksten belasteten Buchsen befinden sich in der Vorderradaufhängung und im Lenksystem. Erstens sind diese Verbindungselemente aktiv im Einsatz und zweitens befinden sie sich am nächsten an der Straße und sind Verunreinigungen, Wasser und Straßenchemikalien ausgesetzt. Daher ist es ratsam, die Buchsen der Vorderradaufhängung und Lenkung alle 50.000 bis 100.000 km zu überprüfen und auszutauschen – die Laufleistung hängt vom Fahrstil und der Straßenqualität ab.

    Auch wenn Buchsen wie zuverlässige Komponenten erscheinen mögen, sind sie den Herausforderungen, die Straßen mit sich bringen, oft nicht gewachsen.

    Buchsen verschleißen aufgrund mechanischer Belastungen, natürlicher Materialalterung, Temperaturschwankungen und chemischer Einflüsse. Zunächst entstehen Risse in den Gummiverbindungen, die sich mit der Zeit vertiefen und zur Trennung der Hülsen führen. Infolgedessen wird die korrekte Ausrichtung der verbundenen Elemente beeinträchtigt, was zu folgenden Problemen führt:

    • Ungewöhnliche Geräusche wie Quietschen und Schleifen.
    • Verschlechterung der Radgeometrie.
    • Ungleichmäßiger Reifenverschleiß.

    Bei einer Selbstkontrolle können Sie möglicherweise eingerissene Gummieinsätze oder Risse feststellen oder sogar nur die Metallhülse finden, wobei die Verbindung lose im Inneren hängt – in besonders schweren Fällen kann das Gummiteil brechen und auf der Straße verloren gehen.

    Wie man die Lenkgetriebebuchse austauscht

    Ein Wort der Vorsicht: Wenn Sie kein Automechaniker sind, kann es schwierig sein, eine Buchse selbst auszutauschen.

    Buchsen werden in die Buchsen an der Zahnstange gedrückt, sodass ein vorsichtiges Entfernen und Einsetzen neuer Buchsen unter häuslichen Bedingungen nicht möglich ist. Es ist eher eine spezielle Ausrüstung als reine Kraft erforderlich. Wenn zu viel Kraft angewendet wird, brechen die Ohren der Zahnstange wahrscheinlich. Leider können diese Teile nicht repariert werden, da sie ein integraler Bestandteil des Gussteils sind. Daher ist es kostengünstiger und sicherer, die Buchsen in einer Fachwerkstatt austauschen zu lassen. Der Eingriff dauert in der Regel nicht länger als einen Arbeitstag.

    Die durchschnittliche Lebensdauer der Original-Gummibuchsen beträgt etwa 50.000 bis 100.000 km, während Polyurethan-Buchsen bis zu 150.000 km halten. Bei gefälschten Produkten ist die Lebensdauer deutlich kürzer. Regelmäßige Diagnosechecks in einer Werkstatt einmal pro Saison sind unerlässlich. Für diejenigen, die ihre Fahrzeuge aktiv im Gelände einsetzen, wird empfohlen, den Zustand der Buchsen etwa einmal im Monat persönlich zu überprüfen.

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