Symptome für einen Ausfall der Servolenkungspumpe

Die Servolenkungspumpe (PSU) – ein wichtiger Bestandteil des Lenksystems eines Autos, der für komfortable und mühelose Fahrzeugkontrolle sorgt. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Druck im Hydrauliksystem zu erzeugen, wodurch das Lenken des Fahrzeugs erleichtert wird. Ein Defekt dieser Pumpe kann zu Schwierigkeiten beim Lenken und sogar zu gefährlichen Situationen während der Fahrt führen. Daher ist es sehr wichtig, die Anzeichen einer defekten Servolenkungspumpe zu erkennen, um Probleme rechtzeitig zu beheben.
Es ist sehr wichtig, die Anzeichen einer defekten Servolenkungspumpe zu erkennen, um Probleme rechtzeitig zu beheben.
Ursachen für einen Pumpenausfall
Die Lebensdauer der Servolenkungspumpe hängt davon ab, wie gut die Betriebsregeln eingehalten werden. Einige der folgenden Faktoren können die Lebensdauer der Pumpe verkürzen:
- Mechanischer Verschleiß. Mit der Zeit nutzen sich Pumpenkomponenten ab, was zu einem Effizienzverlust führt.
- Unzureichender Hydraulikflüssigkeitsstand. Leckagen oder ein niedriger Flüssigkeitsstand erhöhen die Belastung der Pumpe.
- Verwendung minderwertiger oder ungeeigneter Flüssigkeit oder unterlassener Wechsel. Nicht spezifikationsgerechtes Öl oder eine alte Mischung mit Verschleißprodukten der Arbeitskomponenten verstopfen die Pumpe und zerstören deren Bestandteile.
- Lufteintritt ins System. Die Belüftung der Hydraulikflüssigkeit verringert deren Effizienz und kann die Pumpe beschädigen.
- Überhitzung des Systems. Eine anhaltende Überlastung (Lenkrad länger als 5 Sekunden in Extremstellung halten) kann zu einer Überhitzung und einem Pumpenausfall führen.
- Fahrstil. Besonders aggressives Fahren, insbesondere im Gelände, kann dazu führen, dass Pumpenelemente stecken bleiben oder klemmen.
- Übermäßige Riemenspannung. Ein zu straff gespannter Antriebsriemen führt mit der Zeit zum Verschleiß der Lager und Buchsen in der Pumpe.
Jeder dieser Faktoren – oder eine Kombination aus mehreren – kann zu einem vorzeitigen Pumpenausfall und damit zum Versagen der Servolenkung führen.
Pumpenausfälle und Anzeichen für Defekte
Die wichtigsten Symptome, die auf eine defekte Servolenkungspumpe hinweisen können:
- Geräusche beim Lenken. Ein Pfeifen, Quietschen oder Murmeln kann auf abgenutzte Pumpenlager oder Probleme mit der Flüssigkeit hinweisen.
- Schwergängiges Lenkrad. Falls das Lenkrad schwerer zu drehen ist, kann dies auf einen Druckverlust im System hinweisen.
- Vibrationen im Lenkrad. Während der Fahrt oder im Stand kann das Lenkrad zittern, was auf ein Problem mit der Pumpe oder dem Hydrauliksystem hinweist.
- Hydraulikflüssigkeitsleck. Dies zeigt sich durch Flecken unter dem Fahrzeug und/oder einen sinkenden Flüssigkeitsstand im Behälter.
- Schaumbildung im Hydraulikflüssigkeitsbehälter. Dies ist ein Zeichen für Luft im System.
Schauen wir uns die häufigsten Defekte und ihre Ursachen genauer an.
Ein ständiges Brummen ist meist ein Zeichen dafür, dass die Pumpe nicht in der Lage ist, den erforderlichen Druck aufzubauen. Dies kann durch abgenutzte Wellenlager verursacht werden (die Pumpe brummt dann dauerhaft und das Geräusch nimmt mit steigender Motordrehzahl zu), verschlissene Ölaufnahmeplatten oder Arbeitskomponenten sowie ungleichmäßigen Verschleiß im Inneren des Stators.
Ein ständiges Brummen ist meist ein Zeichen dafür, dass die Pumpe nicht in der Lage ist, den erforderlichen Druck aufzubauen.
Ein fremdes Pfeifen oder Quietschen beim Lenken tritt auf, wenn der Antriebsriemen nicht straff genug auf der Nabe sitzt und bei Belastung durchrutscht. Eine weitere mögliche Ursache ist der Verschleiß oder die Dehnung des Riemens.
Ein schwergängiges Lenkrad. Falls das Lenkrad bei steigender Motordrehzahl leichter wird, bedeutet dies, dass die Arbeitskomponenten der Pumpe abgenutzt sind. Falls sich das Lenkrad überhaupt nicht mehr drehen lässt, kann dies mehrere Ursachen haben:
- Grate und schwere Beschädigungen des Reduzierventils, wodurch das Element blockiert wird;
- Kompletter Pumpenausfall;
- Ringverschleiß des Verteilergehäuses der Lenkung.
Bei jedem Verdacht auf eine defekte Servolenkungspumpe oder Funktionsstörungen ist es ratsam, sofort eine Werkstatt aufzusuchen. Eine Person ohne entsprechende Reparaturerfahrung kann höchstens den Zustand und die Funktionstüchtigkeit des Systems überprüfen. Selbst wenn die Ursache des Defekts gefunden wird, ist es unwahrscheinlich, dass sie ohne Fachkenntnisse qualitativ behoben werden kann. Darüber hinaus ist ein Pumpenausfall ein ernsthafter Grund, das gesamte Lenksystem zu überprüfen, da der Defekt eines Bauteils immer die Funktion anderer Komponenten und Elemente im System beeinflusst.
Überprüfung der Pumpe – was tun, wenn ein Fehler festgestellt wird?
Die Kontrollleuchte der Servolenkung auf dem Armaturenbrett ist die erste Information über mögliche Probleme, die der Fahrer vom Fahrzeug erhalten kann. Falls eine solche Anzeige vorhanden ist, kann die Pumpe mit Diagnosegeräten – einem Scanner – überprüft werden. Allerdings verfügen nicht alle Fahrzeuge über diese Möglichkeit, insbesondere einfache, nicht-elektrische Servolenkungspumpen, deren Defekte nur akustisch und visuell erkannt werden können.
Zur Diagnose solcher Lenkeinheiten sollte der Fahrer folgende Schritte befolgen:
- Flüssigkeitsstand prüfen. Öffnen Sie den Hydraulikflüssigkeitsbehälter und kontrollieren Sie den Flüssigkeitsstand und den Zustand.
- Antriebsriemen der Pumpe inspizieren. Prüfen Sie, ob der Riemen abgenutzt oder rissig ist.
- Geräusche anhören. Starten Sie den Motor und drehen Sie das Lenkrad, um ungewöhnliche Geräusche zu identifizieren.
- Druck im System überprüfen. Dies kann mit einem speziellen Manometer erfolgen (falls das entsprechende Equipment vorhanden ist).
- Elektrische Versorgung prüfen. Falls das Fahrzeug über eine elektrohydraulische Servolenkung verfügt, sollten auch die Sicherung, Kontakte und die Unversehrtheit der Verkabelung kontrolliert werden.
Woran erkennt man, ob die Servolenkungspumpe ersetzt werden muss?
Falls der Flüssigkeitsstand und die Farbe normal sind, der Antriebsriemen die richtige Spannung hat, aber die Pumpe weiterhin nicht korrekt arbeitet – keinen Arbeitsdruck liefert oder fremde Geräusche erzeugt – muss sie ersetzt oder zumindest fachgerecht repariert werden.
Wann sollte man einen Fachmann hinzuziehen?
Wenden Sie sich an eine Werkstatt, wenn:
- Sie die Ursache des Defekts nicht selbst feststellen können.
- Sie nicht über die erforderlichen Diagnosegeräte verfügen.
- Fahrprobleme ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Kann man mit einer defekten Servolenkung fahren?
Das Fahren mit einer defekten Servolenkungspumpe ist möglich, aber nicht empfehlenswert. Ein schwergängiges Lenkrad erschwert das Manövrieren und erhöht das Unfallrisiko. Außerdem kann der weitere Betrieb eines defekten Systems zu zusätzlichen Schäden an der Lenkmechanik führen.
Folgen des Fahrens mit einer defekten Servolenkung
- Übermäßige Belastung der Lenkungskomponenten. Dies kann zu beschleunigtem Verschleiß führen.
- Risiko eines vollständigen Lenkversagens. In kritischen Situationen könnte das Lenkrad völlig blockieren.
- Erhöhte Unfallgefahr. Schwierigeres Manövrieren steigert das Unfallrisiko.
- Schäden an Pumpe und Hydrauliksystem. Ein nicht rechtzeitiger Austausch kann zu noch schwerwiegenderen Schäden führen.
Wie kann man Servolenkungsschäden vermeiden?
- Regelmäßige Flüssigkeitskontrolle und Wechsel alle 15.000 km.
- Nur vom Hersteller empfohlene Öle verwenden.
- Den Antriebsriemen auf Verschleiß überprüfen.
- Regelmäßige Wartung des Fahrzeugs.
- Überlastung des Lenksystems vermeiden.
Im Falle eines Flüssigkeitslecks ist es besser, keine Dichtmittel oder Additive zu verwenden und so schnell wie möglich eine Autowerkstatt aufzusuchen zu diagnostizieren. Am besten eine mit langjähriger Erfahrung, wie STS.PARTS.