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Flüssigkeiten für die Servolenkung: Auswahl und richtiger Austausch

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    Flüssigkeiten für die Servolenkung: Auswahl und richtiger Austausch
    23.05.2023
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    Lesezeit - 13 Minuten
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    Die richtige Wahl der Flüssigkeit für das Servolenkungssystem spielt eine entscheidende Rolle für die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit Ihres Fahrzeugs. Autobesitzer fragen sich oft, welche Flüssigkeit für die Servolenkung am besten geeignet ist, wann sie ausgetauscht werden muss und ob verschiedene Flüssigkeitstypen gemischt werden können.

    Lesen Sie unseren Artikel, um zu erfahren, wie Sie diese Fehler vermeiden, die richtige Wahl treffen und die Hydraulikflüssigkeit rechtzeitig austauschen können.

    Wofür ist die Servolenkungsflüssigkeit zuständig?

    Die Servolenkungsflüssigkeit überträgt die Kraft vom Lenkrad auf die Lenkmechanik und erleichtert dem Fahrer so das Lenken. Außerdem schmiert sie die Teile des Systems, verhindert deren Verschleiß und leitet die beim Betrieb der Servolenkung entstehende Wärme ab.

    Ursachen für die Verschlechterung der Qualität der Hydraulikflüssigkeit im Lenkungssystem mit Servolenkung

    In den meisten Fahrzeugen entspricht die Lebensdauer der gesamten Lenkung mit hydraulischem Servolenkung in etwa der Lebensdauer des gesamten Fahrzeugs, vorausgesetzt, dass das System rechtzeitig gewartet und Störungen behoben werden, die in der Regel in erster Linie die Menge und Qualität des Öls betreffen. Technische Experten nennen vier Hauptursachen für die Verschlechterung des Flüssigkeitszustands:

    • Alterung und Oxidation der Flüssigkeit unter Einwirkung hoher Temperaturen
    • Schmutz, Staub oder Metallspäne, die durch verschlissene Dichtungen und/oder Reibungsabrieb in die Leitung gelangen
    • Feuchtigkeit, die in das System eindringt und Korrosion verursacht
    • Überschreitung der Lebensdauer der Flüssigkeit

    Wann muss die Flüssigkeit im Servolenkungssystem gewechselt werden?

    • Wenn die Flüssigkeit dunkel geworden ist und/oder Verunreinigungen (Flocken, Emulsion) oder einen unangenehmen Geruch aufweist
    • Bei Auftreten von Fremdgeräuschen in der Lenkung
    • Bei Schwierigkeiten beim Lenken
    • Alle 40.000–60.000 km Laufleistung oder alle 2–3 Jahre – je nach Herstellerempfehlung

    So wählen Sie die richtige Flüssigkeit für den Servolenkungsflüssigkeitsbehälter

    Es ist wichtig, die richtige Flüssigkeit gemäß den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers zu verwenden, um die ordnungsgemäße Funktion der Servolenkung sicherzustellen.

    Arten und Unterschiede

    Die Klassifizierung von Flüssigkeiten für Servolenkungen ist ähnlich wie bei anderen Schmierstoffen und hängt von der Basis des Öls ab. Es werden drei Hauptgruppen unterschieden:

    • Mineralische Flüssigkeiten. Dazu gehören gereinigte Erdölfraktionen mit Zusätzen zur Verbesserung der Betriebseigenschaften des Öls. Der Hauptvorteil mineralischer Flüssigkeiten ist neben dem Preis, dass sie die Gummiteile des Systems nicht angreifen. Sie haben jedoch eine kurze Lebensdauer und neigen zur Schaumbildung.
    • Halbsynthetische Öle. Ihre Zusammensetzung umfasst sowohl mineralische als auch synthetische Stoffe. Ihre Vorteile sind eine niedrige Viskosität, Schaumfestigkeit und gute Schmierfähigkeit. Halbsynthetische Flüssigkeiten beeinträchtigen jedoch die Gummiteile der Servolenkung.
    • Synthetische Öle. Ihre Zusammensetzung umfasst hauptsächlich mehrwertige Alkohole, komplexe Polyester und eine geringe Menge teilweise raffiniertes Erdöl. Um die schädliche Wirkung auf Gummidichtungen zu verringern, werden spezielle Additive verwendet, die den synthetischen Ölen zugesetzt werden. Synthetische Öle sind zwar teurer, haben aber hervorragende Betriebseigenschaften: Sie sind schaumstabil, extrem temperaturbeständig und haben eine lange Lebensdauer.

    Als Arbeitsflüssigkeit in hydraulischen Lenkhilfesystemen können folgende Typen verwendet werden:

    • ATF (Automatic Transmission Fluid) – Getriebeöl, das häufig als Flüssigkeit für Lenkungssysteme verwendet wird
    • Spezialhydraulikflüssigkeiten – speziell für Lenkhilfen entwickelt, mit besseren Schmier- und Temperatureigenschaften
    • Synthetische Flüssigkeiten – haben einen größeren Temperaturbereich und eine längere Lebensdauer

    Hydraulikflüssigkeiten für Servolenkungen werden nicht nur nach ihrer Zusammensetzung und ihren Eigenschaften, sondern auch nach ihrer Farbe unterschieden.

    Am weitesten verbreitet sind:

    • Rote Flüssigkeiten. Sie werden nach den Standards der GM Automotive Group hergestellt und sind auch unter dem Namen Dexron bekannt. Sie werden vom Unternehmen selbst sowie von lizenzierten Herstellern produziert. Diese Flüssigkeiten werden in Fahrzeugen von TOYOTA, KIA, MAZDA und GM verwendet.
    • Gelbe Flüssigkeiten. Sie sind hauptsächlich für Fahrzeuge von Mercedes-Benz bestimmt. Sie wurden von Daimler entwickelt, werden jedoch von anderen lizenzierten Herstellern produziert.
    • Grüne Flüssigkeiten. Diese werden von der deutschen Firma Pentosin hergestellt. Sie werden hauptsächlich in Fahrzeugen von Volkswagen, Ford, Bentley, BMW und Volvo sowie in Fahrzeugen der Daimler Group verwendet.

    Dunkelbraune oder schwarze Flüssigkeiten für die Servolenkung werden von keinem Automobilhersteller verwendet – sie sind ein Zeichen für Verschleiß der Komponenten und die Notwendigkeit eines Ölwechsels.

    Selbstständiger Ölwechsel im Servolenkung

    Der Ölwechsel im Servolenkungssystem ist mit grundlegenden handwerklichen Fähigkeiten und dem entsprechenden Werkzeug recht einfach und für die meisten Autobesitzer durchaus machbar. Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Wechseln der Servolenkungsflüssigkeit:

    1. Bereiten Sie die neue Flüssigkeit vor (beachten Sie die Empfehlungen des Fahrzeugherstellers zum geeigneten Öl für den Servolenkung).
    2. Heben Sie die Vorderseite des Fahrzeugs mit einem Wagenheber an und sichern Sie sie, um Unfälle zu vermeiden.
    3. Pumpen Sie die alte Flüssigkeit mit einer Spritze oder einer speziellen Pumpe aus dem Behälter der Servolenkung ab.
    4. Trennen Sie den Rücklaufschlauch und lassen Sie die Flüssigkeit ablaufen.
    5. Spülen Sie das System, indem Sie etwas neue Flüssigkeit einfüllen und das Lenkrad mehrmals bis zum Anschlag drehen.
    6. Schließen Sie den Schlauch wieder an und füllen Sie neue Flüssigkeit bis zum erforderlichen Stand ein.
    7. Starten Sie den Motor und drehen Sie das Lenkrad nach links und rechts, um die Luft zu entfernen.

    Wenn keine Luftblasen mehr austreten, verschließen Sie den Ausgleichsbehälter der Servolenkung mit dem Deckel – sie ist nun betriebsbereit. Um ein sicheres Ergebnis bei Fahrzeugen mit mechanischen Servolenkungen (ohne elektrische Pumpen) zu erzielen, sollten Sie beim Drehen des Lenkrads die Motordrehzahl auf 1500-2000 erhöhen. Daher ist es praktischer, den Flüssigkeitswechsel der Servolenkung mit einem Helfer durchzuführen.

    Kann man die Flüssigkeit für die Servolenkung mischen?

    Eine häufig gestellte Frage lautet: Kann man die Flüssigkeit für den Servolenkung vermischt werden? Die Antwort lautet: Es ist ratsam, das Mischen verschiedener Flüssigkeitstypen und -marken zu vermeiden. Dies kann zu einer Veränderung der Viskosität, zum Verlust der Schmiereigenschaften oder sogar zur Beschädigung der Dichtungen führen. Befolgen Sie immer die Empfehlungen des Herstellers.

    Eine andere Sache sind Notfälle, in denen dringend Flüssigkeit in den Servolenkungsflüssigkeitsbehälter aufgefüllt werden muss. Zum Beispiel, wenn unterwegs eine Undichtigkeit festgestellt wird. Aber auch in diesem Fall dürfen Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Grundstoffen – beispielsweise mineralische und synthetische – nicht gemischt werden. In diesem Fall ist es besser, wenn möglich, eine Universalflüssigkeit nur zum Nachfüllen zu kaufen und bei der ersten Gelegenheit das gesamte Öl im Kreislauf zu ersetzen, nachdem dieser zuvor gespült wurde.

    Es ist strengstens verboten, andere Flüssigkeiten in den Behälter der Servolenkung nachzufüllen: Motoröl, Frostschutzmittel, Bremsflüssigkeit oder Wasser. Dies kann die Funktionsfähigkeit der Pumpe beeinträchtigen oder die Dichtungen beschädigen. Wenn es nicht möglich ist, das richtige und hochwertige Öl in den Servolenkung zu nachzufüllen, kann dieser kurzzeitig abgeschaltet werden – andernfalls kann die Pumpe ausfallen, wenn sie Luft ansaugt.

    Bei einer elektrischen Pumpe muss dazu die Klemme entfernt oder die entsprechende Sicherung herausgenommen werden. Bei einer mechanischen Pumpe (mit Riemenantrieb vom Verbrennungsmotor) ist dies schwieriger. Hier muss der Antriebsriemen von beiden Riemenscheiben – der Pumpe und der Kurbelwelle des Motors – entfernt werden. Abgesehen davon, dass hierfür bestimmte Kenntnisse und Schraubenschlüssel erforderlich sind, wird die Situation in modernen Fahrzeugen oft dadurch erschwert, dass ein Riemen mehrere Anbaugeräte antreibt. Dazu gehören auch solche, die während der Fahrt von entscheidender Bedeutung sind, wie beispielsweise der elektrische Generator. Daher ist diese Methode zwar funktionsfähig, aber nicht immer anwendbar.

    So überprüfen Sie den Ölstand des Servolenkungverstärkers

    Der Ausgleichsbehälter der Servolenkung befindet sich unter der Motorhaube, normalerweise über der Servolenkungspumpe. Auf dem Deckel befindet sich ein Symbol oder ein Aufkleber mit einem Lenkrad. Um die Ölmenge zu überprüfen, gehen Sie wie folgt vor:

    1. Schalten Sie den Motor aus und warten Sie 1-2 Minuten, bis die Flüssigkeit abgelaufen ist.
    2. Öffnen Sie den Behälter und überprüfen Sie den Füllstand anhand der Markierungen „MIN“ und „MAX“ am Messstab oder an den Wänden des Behälters.
    3. Füllen Sie bei Bedarf die empfohlene Flüssigkeit nach.

    Nachlässigkeit beim Wechseln der Flüssigkeit für den Servolenkung

    Das Ignorieren oder unsachgemäßes Wechseln der Flüssigkeit kann zu folgenden Problemen führen:

    • Beschädigung der Servopumpe und des Lenkgetriebes
    • Verminderte Lenkunterstützung
    • Erhöhte Reparaturkosten in der Zukunft

    Fassen wir alles zusammen. Kaufen Sie nur hochwertige Lenkhydraulikflüssigkeit, beachten Sie immer die technischen Daten Ihres Fahrzeugs und halten Sie sich an die Empfehlungen zum Ölwechsel. Die Einhaltung der empfohlenen Vorschriften gewährleistet einen langen und zuverlässigen Betrieb des Lenkverstärkers. Bei schwerwiegenden Problemen wenden Sie sich jedoch an Fachleute – am besten an die Firma STS in Warschau.

    Tschingis Hasanow
    Tschingis Hasanow
    Er ist ein Experte mit viel Erfahrung in der Automobilbranche und arbeitet bei STS, wo er für die Verwaltung einer der Produktkategorien für Autoteile zuständig ist. Seit seiner Kindheit ist Cengiz ein großer Fan von Autos: Seine Liebe zum Motorsport begann mit seiner Begeisterung für Computer-Rennspiele, und mit der Zeit wurde er ein echter Fan der Formel 1. Chingiz kennt sich bestens mit dem Aufbau von Autos aus und teilt sein Wissen auf Fachwebsites, wo er eigene Artikel veröffentlicht. In seiner Freizeit reist er gerne mit dem Auto, erkundet neue Routen und genießt die Fahrt.
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