Behebung des Problems, dass die 12-Volt-Batterie des Range Rover Sport 3.0 SDV6 Hybrid nicht geladen wird
LAND ROVER Rover Sport

Hybridautos sollen nützlich, wirtschaftlich und umweltfreundlich sein. Sie sind nicht auf Ladestationen angewiesen, liefern genügend Leistung, sparen aber gleichzeitig Kraftstoff und stoßen weniger Schadstoffe in die Atmosphäre aus. In der Praxis klappt das aber nicht immer reibungslos, und manche Hybridautos fügen ihren Besitzern Schaden zu, wenn sie plötzlich ausfallen.
Wiederherstellung des Hybridsystems des Land Rover Range Rover Sport 3.0 SDV6 Hybrid AT AWD
Wir erhielten einen hochwertigen Range Rover Sport Crossover mit einem 3-Liter-V6-Dieselmotor. Zusätzlich zu seinem Doppelturbo-Motor, der 249 PS und 600 Nm leistet, fügt das Hybrid-Setup noch einmal über 100 Pferde und rund hundert Drehmomente hinzu. Damit kann der fast 2,5 Tonnen schwere Wagen in 6,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, verbraucht im gemischten Zyklus rund 6 Liter Kraftstoff und erfüllt die modernste Abgasnorm Euro 6.
Und das, obwohl es sich um ein Auslaufmodell handelt - der Range Rover Sport, der zu uns kam, war 2015. Obwohl das Äußere und der Innenraum perfekt erhalten waren und ziemlich modern aussahen, hatte das Auto ernsthafte Probleme auf der technischen Seite. Das Hybridsystem funktionierte nämlich nicht, die Hochspannungsbatterie ging in den Notfallmodus, was durch eine entsprechende Meldung auf dem Armaturenbrett angezeigt wurde. Das Auto bewegte sich nur mit Hilfe eines Verbrennungsmotors.
Dies ist ein möglicher Betrieb, aber es wird dringend davon abgeraten, man kann sich auf diese Weise nur in extremen Fällen bewegen - zum Beispiel zum Zweck der Reparatur bei STS.Electro. Abgesehen von der Tatsache, dass das Fahren mit einem einzelnen Dieselmotor vom Automobilhersteller verboten ist, birgt es weitere Probleme. Das Hauptproblem ist die Entladung der 12-V-Startbatterie. Dieses Fahrzeugmodell verfügt nämlich nicht über einen 12-Volt-Generator, und alle Niederspannungsgeräte werden über einen AC/DC-Wandler vom Hybrid-Elektromotor gespeist, der im Starter-Generator-Modus arbeitet.
Wir beschlossen, die Hochspannungsbatterieeinheit zu demontieren, um die Ursache der Fehlfunktion zu diagnostizieren und zu ermitteln. Dazu musste das Auto auf einer Hebebühne angehoben werden, da sich die Hochspannungsbatterie unter dem Boden der Frequenzweiche in einem abgedichteten Metallkasten befindet. Dort befindet sich auch der Wechselrichter.
Ein bisschen was zu den Parametern der Hochspannungsbatterie. Es handelt sich um eine Lithium-Ionen-Batterie, die eine Spannung von 260 Volt erzeugt und eine Kapazität von 1,76 kWh hat, also recht klein ist. Sie besteht aus sechs Modulen. Jedes der Module hat eine sogenannte Zwischenplatine - die Steuerelektronik, die Land Rover CBC nennt, aber Teslas BMB ist analog dazu. Die allgemeine Steuereinheit der Hochspannungsbatterie BMS ist Niederspannung, der Hochspannungsteil fällt in die Zuständigkeit der CBC.
Die Fehlfunktion trat in diesen Zwischenschaltungen auf. Dieses Problem ist seit langem bekannt, und es ist generell typisch für dieses Modell. Die Elektronik darin ist unvollkommen, die Chips auf den Platinen fallen aus. Die Lösung besteht entweder darin, die Platinen auszutauschen oder die Chips neu einzulöten.
Lösung des Problems
Wir restaurierten die Platinen und flashen sie mit neuen BMS-Chips (Battery Management System), dem Steuerungssystem der Hochspannungsbatterie. Das Ergebnis war, dass der AC/DC-Wechselrichter funktionierte und die Batterie geladen werden konnte. Es gibt noch einige Probleme: Die Klimaanlage lässt sich zum Beispiel nicht einschalten. Damit werden wir uns wahrscheinlich beim nächsten Mal befassen müssen. Aber die Hauptsache ist, dass das Auto jetzt starten und eine Niederspannungsbatterie laden kann.